Freitag, 26. Juli 2024

Juniskär: Bohrmaschine tut noch

YH: Heute mit Besorgnis den Wetterbericht geprüft. Wind aus Süd, zunehmend. Da ist Andreas klar, kaum teilte ich ihm das mit, wollte er ablegen. Also ging es noch vor dem Zmorgekaffee auf Tour und das hat sich als gute Entscheidung erwiesen. Zusammen mit unserem treuen 2,5 PS Aussenborder und Segeln sind wir gegenan gekreuzt. Die Welle war erträglich und wir kamen in 7 Stunden doch 34sm weiter. Am Ende konnten wir sogar 14 sm sportlich segelnd die Sundsvall-Bucht queren. Der Wind wurde zunehmend stärker und wir waren froh, als wir den Naturhafen erreichten. Sogar die SXK-Boje war frei und klick, waren wir eingehängt und versorgt. 

Unterwegs ein Foto: nicht alle Häuschen sind ochsenblutrot gestrichen. Dies scheint ein sehr altes zu sein, denn der Steg ist etwa 1.5m oberhalb der Wasserlinie: Schweden hebt sich hier mit ca 1cm/Jahr. Also wird das Haus vielleicht 150 Jahre alt sein.

Nach der Siesta standen kleine Reparaturen an. Abdichtungen von oben (sonst regnet es rein) und der Traveller musste verstärkt werden (mit Bordmitteln wohlgemerkt).

Also Werkzeuglager auf, Bohrmaschine raus und staunen. Sie hat (nach einer Qualm-Wolke tapfer mit dem schon lange nicht mehr gebrauchten Akku die Löcher gebohrt.



Donnerstag, 25. Juli 2024

Härnösand: Andersch abgelegen wie Berghamn



AH: Eigentlich habe ich heute über Abschied und Verlassen schreiben wollen - dazu auch das nebenstehende Bild: Ein Rückblick auf eine Landschaft, die wir gerade verlassen haben und die immer mehr von Grün über Blau zu Grau wird.

Aber dieser Tag geht anders weiter! Yvonne sagt gerade: "Ich finde wir liegen schön hier hinter der Baustelle" und lacht. Sie ergänzt: "Nein, ich finde es schön, schön hinter der .... (Pause) Andersch abgelegen wie (sic!) Berghamn" 
Ja, irgendwie abgelegen in Härnösand. Mein Rundgang durch die "schönste Stadt in Nordschweden" endet als ich mittags Yvonne aus dem Schlaf hole: "Es hat den morbiden Charme einer Ostblock-Metropole: Bombastische Bauten in vereinsamter Umgebung." 
Es hat damit begonnen, dass wir an einem Steg mit ziemlichem Wind von hinten mit Heckboje angelegt haben, um zu tanken. Ich habe also unsere neuen Kanister aufgedreht und geschätzt wieviele SEK ich drücken muss, damit die beiden Kanister voll werden. Der Vorgänger hat mit 500SEK 20l tanken können. Also probieren wir mal 700SEK für 30l. Das geht per Kreditkarte. Und die Zapfsäule  zapft genau 0.04l. Beim 2. Versuch zapft's und zapft's genau 0l. Das Zapferli ist offenbar alle!
Dann legt eine Schwedin mit einem Motorboot zum Zapfen an. Auch sie zapft genau 0l. Ich: "I suppose: "It is empty." Sie nimmt ihr Handy und telefoniert (eine ganze Weile) mit dem Zapfsäulenzuständigen: "He said: They should came yesterday, but they didn't. Today it can be 10mins or 1h. I go shopping in the meantime." 
Wir auch: Wir kaufen neben einer Reserve-Zündkerze (Pöttpött macht zwischendurch auf halbschlapp: Ich muss den Choke zusätzlich ziehen um es bei Laune zu halten) und einen anderen Kanister, bei dem man sehen kann wieviel noch oder schon drin ist, damit nicht wieder alles überläuft.
Auf dem Rückweg sehe ich, dass die Anzeige auf der Zapfsäule nicht mehr 0l anzeigt. Das Ding ist also wieder voll und nach kurzem unsere Kanister auch.
Dann geht es weiter zum Maxi-ICA, das riesige Zentrum für Einkäufe für bestimmt alle Häuschen in 70 km Umkreis. Und neben prall gefüllten Einkaufstüten und Rucksack bekomme ich neue Sandalen. (Die alten - die mich lange treu getragen haben - waren sozial nicht mehr zu verantworten: Entsorgung in eine Mjöl-Station). Der Maxi ist am anderen Ende der Stadt - wir pilgern also wieder zum Hafen mit besagten Tüten zurück. 
Unterwegs kommen wir noch an einem Automuseum vorbei und erinnern uns, dass es einne nicht ganz kleine schwedische Subkultur gibt, die mit Strassenkreuzern herumfährt. 

Im Schiff werden die Tüten verstaut und es kommt die nächste Aktion:
Anlegen am Gästehafen mit Heckboje und starkem Seitenwind. Wir besprechen das Anlegemaneuver: "Du fasst die Heckboje in Luv, klingst die Leine ein und gibst mir sie mir nach hinten. Dann gehst Du nach vorn und nimmst die Bugleine und versuchst uns an dem seitlichen Geländer vom Gasthamn festzumachen. Wenn Tiny fest liegt, gehst Du mit einer langen Leine über den Steg an die Stelle, wo wir am Ende festmachen wollen. Wenn der Wind schwach genug ist, gehen wir direkt an den Steg am Ufer. Aber dann musst Du schnell einpicken in den dortigen Ring, sonst treiben wir bei dem Seitenwind hoffnungslos ab."
Also auf geht's! Der Wind ist ziemlich stramm, wir müssen dem E-Motor deutlich Power geben.  Während wir die Boje ansteuern, bitte ich den jungen Typen auf dem Nachbarboot, uns behilflich zu sein und unsere Leinen anzunehmen. (Etwas was jeder Segler sofort versteht und schon von sich aus macht.) Dummerweise ist dies aber ein (recht teures) Motorboot. Und der Typ guckt uns nur verständnislos an. Leider habe ich nun keine Zeit, mehr ihm auf die Sprünge zu helfen, denn die Boje ist da. So müssen wir alleine fertig werden. Immerhin hat der Wind ein Erbarmen: Er lässt gerade nach! Yvonne gelingt es tatsächlich in den Ring einzupicken. Allerdings hat sich ihre Leine in ein Whooling verwandelt, sodass sie sie nicht am Boot belegen kann. So steht sie mit dem Whooling in der Hand, aber hält wacker fest. Ich eile nach vorn und mit vereinten Kräften bekommen wir Tiny schliesslich fest....
Für Yvonne jetzt: Fiesta! Und für mich: Stadtrundgang (siehe oben). Unser späterer, gemeinsamer Rundgang endet dann bei McDonald. Yvonne meint hinterher: "Das war unser letzter McD überhaupt!" Worauf hin ich einlenke: "Aber wir haben doch die Aufnahmeprüfung bestanden!" Aufnahmeprüfung? Bestell mal was bei McD! Da musst du vorher eine IT-Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben. Glücklicherweise habe ich mich noch an die verschiedenen Schritte noch aus früheren Übungen erinnert. Z.B. dass du am Schluss noch die Nummer eingeben musst von dem benummerten Ständer, den du vom Stapel mitnehmen musst an deinen Tisch, damit die Bedienung weiss, wohin sie liefern soll. 
Wir haben unsere Big-Mac's bekommen, allerdings habe ich die Essprüfung nicht völlig bestanden: Nach mehreren Bissen fiel das Ding auseinander. (Immerhin nicht auf die Hose!)
Eben: "Nein, ich finde es schön, schön hinter der .... (Pause) Andersch abgelegen wie Berghamn" 



 

Mittwoch, 24. Juli 2024

Berghamn: kurzentschlossen anders



AH: Heute morgen mal ganz lento: Eva hat Geburtstag - da muss Yvonne telefonieren (1:06h) so legen wir gegen 12:00 ab zum Tank-Steg. Auf dem Weg dahin noch ein Blick ins malerische Ulvön. (Bild)

Die Tankstelle hat allerdings einen Aufkleber "Slut", was wir mit "kein Benzin" deuten. Also werden wir unsere Kanister etwas schonen müssen.

So surren wir unter Torqeedo weiterhin lento aus der Bucht ins offene Wasser, wo uns Schwachwind empfängt, wenn man da von "empfangen" sprechen kann. Gleichwohl 2 Boote = 1 Regatta! Eine 34ft vollbetuchte Najad liegt auf gleicher Höhe mit uns. Also erst einmal den Gennaker hoch - schon nicht schlecht! Dann die Fock dazu. O-Ton Yvonne: „Starauftritt Gennaker“. Tatsächlich fahren wir dem grossen Boot davon. (Es hat bei Leichtwind gegen uns keine Chance.) 
Aber selbst dieser Leichtwind schläft am Ende ein. Regatta als siegreich abgehakt. (Die Najad bleibt mind. 300m hinter uns) und Pöttpött an. Wir ziehen schliesslich das Gross hoch, um wenigstens etwas Schatten zu haben. (Den nur noch raschelnden Gennaker haben wir wieder eingerollt.)
Yvonne hat Südwind prophezeit. Und siehe! Nach einer Weile können können wir fast hoch am Wind segeln. Aber bei einer engen Passage - vor uns kreuzt ein anderes Boot artig - wird es mir doch etwas mulmig: Vorsegel eingerollt und durchmotort. Dann nimmt der Wind etwas zu, sodass wir tatsächlich ohne Motor segeln, zwar bei dem Südwind ziemlich hart am Wind, aber es geht!

Am Steg hat Yvonne noch einen Insider-Tipp für einen idyllischen Hafen bekommen, der nahe an unserer angezielten Bucht mit Tonne liegt.....

Nach kurzer Beratung biegen wir ab - und währen fast noch in ein Flachwasser gefahren (auf dem Bild links neben dem Baum) Es ist mitunter nicht so einfach, das, was man auf der Karte sieht, mit dem zur Deckung zu bringen, was sich tatsächlich zeigt.

So kommen wir in eine schöne Bucht mit einem Steg, an dem man wohl mit Heckanker anlegen sollte. Aber wir hoffen, dass wir die einzigen bleiben, und legen längs an. 
Auch die Sauna ist bald gefunden. Als ich sie vorheizen will, gelingt mir das nicht so recht. Da kommen einige Schweden, die mir das abnehmen und wir verabreden 2h für deren Sauna. Nach 2h taucht ein spanisches Camper-Ehepaar auf, die auch die Sauna entdeckt haben: Ok 1h. "No - we need only half a hour!" Als wir uns nach 45min auf den dort vorbeiführenden Wanderweg machen, rufe ich: "No harry - we make a little work" (YH: sic!) Darauf meint der halbnackte Spanier: "No - we are ready. You can come...."
Als wir dann zurückkommen, sind sie wirklich auf den Campingplatz zurückgekehrt und wir haben die warme Sauna für uns.
YH: Diesmal ein urchiges Häuschen. Man beachte das Elchgeweih.



 



Dienstag, 23. Juli 2024

Ulvön: heute mal mit Regen unterwegs

Der kleine Punkt ist ein Seehund:
Neugierig aber scheu. Ansonsten 
Segeln grau in grau ohne Horizont

 YH: Wetterprognosen sind so eine Sache. Hier oben stimmen sie oft nicht, jedenfalls war von Regen in meiner Lieblingsapp „Windfinder“ nicht die Rede. In „Windy“ allerdings schon. Wir glauben grundsätzlich natürlich der positiveren Nachricht. 

Trotzdem kam es dann ab 11 Uhr kräftig und länger richtig nass vom Himmel. Wir mussten beide auf Deck sein: Tiny schob Lage und dann taucht der Pöttpött aus und heult auf. Und so sassen wir tapfer mit Segeln oben und Motor an und rauschten mit 5 bis 6 Knoten quer über die Bucht nach Ulvön. 

Andreas pflegt mich ja als Auskunftsbüro zu nutzen und so fragte er plötzlich, ob es hier tief sei. Ich schaute auf der Karte nach. „Ja, 88m und mehr.“ „Aha, deshalb, die Tiefenanzeige ist weg.“ Die Tiefenlogge ist für uns wichtig, sie hilft ebenfalls zur Orientierung und v.a. wenn sie unter 3m fällt, sind wir sehr vorsichtig.


Nun sind wir also in Ulvön, malerischer Durchgang zwischen zwei Inseln mit einiger Infrastruktur und Feriengästen. 

Jetzt können wir plötzlich zwischen drei! Restaurants wählen. Gestern haben wir gut gewählt und ausgezeichnet gegessen.









Montag, 22. Juli 2024

Jernäs: von müden Bojen zur SXK-Boje

AH: Von müden Bojen begleitet motoren wir 41sm (10h) ohne Wind. (Auch eine Sorte von "fair winds".) Aber kein Wind ist immer noch besser als zu viel Welle oder starken Wind auf die Nase.  
Aber die Sonne lässt sich auch nicht lumpen. Es wird richtig, richtig

heiss.
Also sehr heiss - und Schatten ist Trumpf!

Alle Stunde muss der Tank vom Pöttpött aufgefüllt werden. Und irgendwann ist dann der 5l-Kanister leer. Er muss also aus dem 20l Kanister nachgefüllt werden.
Und da passiert es: Wir beiden ebenfalls müden Bojen füllen das Benzin um. Ich halte den 20l-Kanister, Yvonne den 5l-Kanister und plötzlich läuft der über! Und wie: min 1/4l geht zu Boden und bildet einen gefährlichen See. "Nimm die Pütz (Eimer) mit Wasser und schütte es drüber" Yvonne ist etwas skeptisch. "Mach bitte JETZT!" werde ich energisch (Wieso bin ich schon wieder am Kommandieren? Stressreaktion!) Sie macht - und das erhoffte passiert: Das Wasser schiebt sich unter das Benzin (Benzin ist viel leichter als Wasser) und schwemmt das Benzin in die Ostsee. (Not kennt keine Gesetze!) 
Wie konnte das kommen? Yvonne nimmt alle Schuld auf sich: "Ich habe geschlafen!" Aber ich bin ebenfalls nicht auf der Höhe meiner Entwicklung - oder anders gesagt, ich könnte mir neben meiner Legasthenie auch noch eine Dyskalkulie diagnostizieren: Schliesslich muss die Hälfte von den 20l in den 5l-Kanister! Also beobachte ich den Pegel, wann der auf halb geht. Oh Mann! Wenn die 5-Klässer in Yvonnes Klasse solche Fehler begehen, ist das ja noch korrigerbar, aber hier? Hatten wir nicht gestern erst eine abgebranntes Boot bedauert? - Schwein gehabt!

Mittlerweile haben wir einen Schwarm von Zuckmücken aufgesammelt (oder sind die auf unserem Boot entstanden?) Die sind zwar harmlos aber nervig. 

Dann endlich die Zielbucht. Auf dem AIS sehen wir einen einen Engländer mit gleichem Kurs. Das Wettrennen um den Hafenplatz gewinnt er. Aber die kleine Hafen ist bummsvoll. Gerade (während ich schreibe) versucht noch ein Motorboot mit Schwung sich da rein zu drängeln und Yvonne - meine Teichoskopin an Deck - berichtet: Er gibt auf!

Doch, oh Wunder, die SXK-Boje schwimmt noch unbeschifft im Wasser und der Engländer ist unschlüssig. Also fahren wir unseren Toqeedo hoch und rauschen an ihm vorbei. Yvonne ruft höflicher Weise hinüber "Do you anker?" und sie antworten: "Yes, you can have the buoy!" Gentlemen!
So machen wir an der Boje fest und gehen erst einmal unter Deck: Tiefer Schlaf! Die Engländer ankern neben uns.

 

Sonntag, 21. Juli 2024

Holmön: Hafenkino

Aber der Reihe nach: Heute morgen haben wir unseren etwas morbiden Hafen verlassen und sind mit ziemlich schwachem Wind unter viel Tuch (Butterfly mit Genacker) nach Hölön, einer Insel zwischen Umea und Vasa gesegelt. In der Sonne ist es schön warm, aber im (Segel)Schatten recht kühl


AH: "Grün ist nicht unser Problem, sondern violett." sagt Yvonne gerade. Wir planen die nächsten Etappen und haben vorhin beim Grillen gelernt: "Don't miss fair winds!" Die Farben sind die Kennzeichnung der Windstärken. Und violett heisst fast windstill. 

Im Hafen von Hölön stecken zwei rote Stäbe im Wasser, die schwer zu deuten sind. Wir hielten sie vorsichtshalber für Fahrwasserbegrenzungen. An Backbord (links) sehen wir eine Reihe Heckbojen und steuern die erste an. Da wir den Klüverbaum (Verlängerung vor dem Bug für das Genackersegel) noch ausgefahren haben, können wir nur rückwärts anlegen, sonst rammen wir mit dem Baum den Steg. 

Das Anlegen geht bilderbuchmässig bis auf die "Kleinigkeit", dass das Wasser am Steg nicht tief genug ist: Das Ruder setzt auf! Also zurück und um die Boje drehen. 
Was nun kommt, ist eher Hafenkino: Als erstes setzen wir auch hinter der Boje auf Grund. Nachdem wir freigekommen sind, kommt Wind auf. Wir treiben auf das nächste Boot zu. Es kommt, wie wir an der Fahne sehen, aus Deutschland und hat auch eine Mitsummsail-Fahne. Skipper Andreas (er ist die Midsummersail, wie wir später erfahren, einhand (allein) gesegelt) steht bereit und wirft uns eine Leine zu. Aber Yvonne kann sie dreimal nicht fangen. "Lass mich mal, geh Du ans Ruder" sage ich und fange die Leine gleich beim ersten Mal. Tolle Leistung? Nein! Skipper Andreas hat sie diesmal so geworfen, dass ich sie gleich auf dem Bootshaken habe. Aus unserer vermurksten Situation kann er uns so herausziehen, indem ich mit dieser Leine an dem Bug krabbele und er seinerseits erst auf seinen Bug und dann auf den Steg. So ziehen wir uns langsam zu seinem Boot parallel.
Aber dann sitzen wir wieder fest. Skipper Andreas meint, wir sitzen erneut auf Grund. Ich bin eher  skeptisch, ziehe aber trotzdem den Kiel (500Kg) etwas hoch, was trotz Flaschenzug ziemlich schweisstreibend ist. Nun legt nebenan parallel noch ein kleines Motorboot an, dessen Leinen auch angenommen werden müssen, was Skipper Andreas zum Akrobaten werden lässt: mit dem Fuss hält er unsere Leine, mit der Hand macht er die neue Leine am Steg fest. Schliesslich sind wir alle vertäut.
Zeit für den ersten kleinen Schnack zwischen der bewundernden Yvonne und Skipper Andreas.
Wir verabreden uns zum gemeinsamen abendlichen Grillen mit Annette und ihm, die wir beide auf diese Weise kennen und schätzen lernen.

Davor aber laufen wir um die Bucht herum und kommen in völlig entwöhnten Turistenrummel. So entwöhnt, dass Yvonne nicht einmal im Restaurang etwas essen mag. Schnell wieder aufs Boot und Siesta!

Samstag, 20. Juli 2024

Sikeå: traumhaften Wind

 YH: Heute noch vor sieben Uhr abgelegt und die Segel gesetzt. Eine Etappe mit wunderbarem Nordwind, unser Kurs hinter eine Landabdeckung, darum kaum Welle. Alle Tücher (manchmal auch den Gennacker) oben und das 29 sm lang. Was für ein Geschenk. So reisen wir gerne. 


Nun in Sikeå, einem eher bescheidenen Hafen. Kombiniert mit dem Campingplatz. Die Zeltwiese ist grad hinter dem Steg. So nahe waren uns Iglu-Zelte noch nie, keine 10 m. 😊


Andreas sass lange Zeit tiefenentspannt am Ruder. 

AH: Bis wir Butterfly segelten mit Genacker. Da heisst es aufepasst, sonst steht eines der Segel back. Und da wir unsere Bullentalje gespannt hatten, blieben uns 4(!) Patenthalsen erspart.

Ich lerne gerade, dass das gar keine Talje (Flaschenzug) ist, sondern ein Bullenstander....


Volle Garderobe
Erschreckender Anblick bei der Hafeneinfahrt. Ein abgebranntes Motorboot am Kran. 

Und der "Hafen" hatte dann auch mal bessere Zeiten gesehen....