Samstag, 27. Juli 2024
Stocka: eine Nonne am Segeln
Freitag, 26. Juli 2024
Juniskär: Bohrmaschine tut noch
YH: Heute mit Besorgnis den Wetterbericht geprüft. Wind aus Süd, zunehmend. Da ist Andreas klar, kaum teilte ich ihm das mit, wollte er ablegen. Also ging es noch vor dem Zmorgekaffee auf Tour und das hat sich als gute Entscheidung erwiesen. Zusammen mit unserem treuen 2,5 PS Aussenborder und Segeln sind wir gegenan gekreuzt. Die Welle war erträglich und wir kamen in 7 Stunden doch 34sm weiter. Am Ende konnten wir sogar 14 sm sportlich segelnd die Sundsvall-Bucht queren. Der Wind wurde zunehmend stärker und wir waren froh, als wir den Naturhafen erreichten. Sogar die SXK-Boje war frei und klick, waren wir eingehängt und versorgt.
Unterwegs ein Foto: nicht alle Häuschen sind ochsenblutrot gestrichen. Dies scheint ein sehr altes zu sein, denn der Steg ist etwa 1.5m oberhalb der Wasserlinie: Schweden hebt sich hier mit ca 1cm/Jahr. Also wird das Haus vielleicht 150 Jahre alt sein.Donnerstag, 25. Juli 2024
Härnösand: Andersch abgelegen wie Berghamn
AH: Eigentlich habe ich heute über Abschied und Verlassen schreiben wollen - dazu auch das nebenstehende Bild: Ein Rückblick auf eine Landschaft, die wir gerade verlassen haben und die immer mehr von Grün über Blau zu Grau wird.
Mittwoch, 24. Juli 2024
Berghamn: kurzentschlossen anders
Die Tankstelle hat allerdings einen Aufkleber "Slut", was wir mit "kein Benzin" deuten. Also werden wir unsere Kanister etwas schonen müssen.
Nach kurzer Beratung biegen wir ab - und währen fast noch in ein Flachwasser gefahren (auf dem Bild links neben dem Baum) Es ist mitunter nicht so einfach, das, was man auf der Karte sieht, mit dem zur Deckung zu bringen, was sich tatsächlich zeigt.
So kommen wir in eine schöne Bucht mit einem Steg, an dem man wohl mit Heckanker anlegen sollte. Aber wir hoffen, dass wir die einzigen bleiben, und legen längs an.
Als wir dann zurückkommen, sind sie wirklich auf den Campingplatz zurückgekehrt und wir haben die warme Sauna für uns.
Dienstag, 23. Juli 2024
Ulvön: heute mal mit Regen unterwegs
Der kleine Punkt ist ein Seehund: Neugierig aber scheu. Ansonsten Segeln grau in grau ohne Horizont |
YH: Wetterprognosen sind so eine Sache. Hier oben stimmen sie oft nicht, jedenfalls war von Regen in meiner Lieblingsapp „Windfinder“ nicht die Rede. In „Windy“ allerdings schon. Wir glauben grundsätzlich natürlich der positiveren Nachricht.
Trotzdem kam es dann ab 11 Uhr kräftig und länger richtig nass vom Himmel. Wir mussten beide auf Deck sein: Tiny schob Lage und dann taucht der Pöttpött aus und heult auf. Und so sassen wir tapfer mit Segeln oben und Motor an und rauschten mit 5 bis 6 Knoten quer über die Bucht nach Ulvön.
Andreas pflegt mich ja als Auskunftsbüro zu nutzen und so fragte er plötzlich, ob es hier tief sei. Ich schaute auf der Karte nach. „Ja, 88m und mehr.“ „Aha, deshalb, die Tiefenanzeige ist weg.“ Die Tiefenlogge ist für uns wichtig, sie hilft ebenfalls zur Orientierung und v.a. wenn sie unter 3m fällt, sind wir sehr vorsichtig.
Nun sind wir also in Ulvön, malerischer Durchgang zwischen zwei Inseln mit einiger Infrastruktur und Feriengästen.
Jetzt können wir plötzlich zwischen drei! Restaurants wählen. Gestern haben wir gut gewählt und ausgezeichnet gegessen.
Montag, 22. Juli 2024
Jernäs: von müden Bojen zur SXK-Boje
So machen wir an der Boje fest und gehen erst einmal unter Deck: Tiefer Schlaf! Die Engländer ankern neben uns.